RSV-Impfstoff für Neugeborene: STIKO empfiehlt erstmalig passive Immunisierung
Abrysvo-Impfstoff erhält Zulassung für die EU
Schutz für Kleinkinder gegen schwere Atemwegserkrankungen
Seit August 2023 ist der RSV-Impfstoff Abrysvo in der EU zur Impfung von Neugeborenen zugelassen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt damit erstmalig eine passive Immunisierung für alle Neugeborenen zum Schutz vor dem gefährlichen Atemwegsvirus.
Das RS-Virus (Respiratory Syncytial Virus) ist ein weitverbreitetes Virus, das schwere Atemwegserkrankungen, insbesondere bei Säuglingen, auslösen kann. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 25.000 Kinder unter zwei Jahren an RSV-Infektionen, davon müssen rund 2.000 stationär behandelt werden.
Bislang gab es keinen vorbeugenden Schutz gegen das RS-Virus. Mit der Zulassung von Abrysvo steht nun erstmals ein Impfstoff zur Verfügung, der bereits in den ersten Lebensmonaten verabreicht werden kann. Der Impfstoff wird in einer Einzeldosis intramuskulär verabreicht und bietet einen Schutz für die ersten sechs Lebensmonate.
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